Fragen an Geotagging-Experten
Aus MedienWiki
Harald Sack Informatik Dozent am Institut für Informatik in Jena; Experte für Tagging.
sack [at] minet.uni-jena.de
Fragen an Dr. Harald Sack:
- Können Sie einen kurzen Abriss geben, wie Tagging Systeme eigentlich funktionieren?
- Welche wesentlichen Vorteile bietet Tagging?
- Sicher gibt es auch Nachteile: Stichwort Tag-Spamming. Früher wurden ja häufig Keywords in Meta-Tags missbraucht, inwiefern lässt sich dieses Problem auch beim Tagging beobachten?
- Was halten Sie von der These, dass die Verschlagwortung im Internet eine der größten Gefahren für die Verlage darstellt, weil sie dadurch ihr Monopol für Informationsbereitstellung verlieren?
- Wie viele Tags halten Sie für einen Beitrag oder eine Website für sinnvoll? Wo liegt die Obergrenze?
- Wenn überhaupt, was glauben Sie wie und in welcher Form sich Tagging-Systeme weiterentwickeln werden?
Stefan Kühn
http://www.webkuehn.de/hobbys/wikipedia/geokoordinaten/index.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Georeferenzierung
http://www.webkuehn.de/steckbrief/kontakt.htm
- Ist Geotagging nur etwas für Geografen bzw. Kartografen?
- Welche Vorteile hat der "normale" Web-Nutzer durch Geotagging?
- Wie viele Links entstehen täglich beim WikiProjekt Georeferenzierung?
- Inzwischen gibt es GPS-fähige Handys und Digitalkameras. Entsteht dadurch so etwas wie "Geotagging für Jedermann"? Ist mit einem Hype zu rechnen?
- Jemand fotografiert meinen privaten Strandkorb auf Norderney und stellt das Bild mit den dazugehörigen GPS-Daten in die Wikipedia ein. Dienste wie Plazes ermöglichen es sogar, sich selbst zu georeferenzieren. Geht mit Geotagging nicht ein weiteres Stück Privatspähre verloren? Und wer hat eigentlich die Rechte an Geodaten?
- Haben Sie schon Geocaching ausprobiert? Handelt es sich dabei um ein Spiel für Nerds, oder wird die digitale Schnitzeljagd eines Tages zum Volkssport?
- Wer seine Etagenwohnung in Plazes eintragen möchte, scheitert oft am Nachbarn, der schon schneller war: Geotags sind meistens nur zweidimensional. Warum, und liegt die Zukunft in 3d?